Schulterzucken, Kopfschütteln, Unverständnis — kennt ihr eine dieser Reaktionen auf zeitgenössische Kunst von Freund*innen, Bekannten oder euch selbst? Dann ist diese Begegnung für euch. Anhand der Arbeiten in der Ausstellung „Ines Doujak. Geistervölker“ nimmt sich Philosoph und Kunstkritiker Klaus Speidel in dieser Webserie verschiedenen Kritikpunkten an aktueller Kunst an.

Klaus Speidel, Autor der Texte des Ausstellungsguides zu „Ines Doujak. Geistervölker“, erklärt in der fünften Episode der Webserie „Is the emperor naked? Contemporary art for skeptics“ seine Herangehensweise an das Schreiben über Kunst und welche Rolle die Intention derdie Künstlerin dabei spielt.

Mit „Geistervölker“ präsentiert die Kunsthalle Wien eine umfassende Einzelausstellung der österreichischen Künstlerin Ines Doujak (geb. 1959 in Klagenfurt, lebt und arbeitet in Wien). Die Schau beschäftigt sich mit den Geschichten von Pandemien, der Übertragung von Viren sowie ihrer Beziehung zum weltweiten Handel und zu den aktuellen ökonomischen, mikrobiologischen und ökologischen Krisen. Anhand von Fragmenten geht die Künstlerin den Ursprüngen von Pandemien im Lauf der Geschichte nach; dabei betrachtet sie diese Krankheiten im Zusammenhang mit einer globalen Ökonomie, die auf der Logik der Extraktion beruht und durch die juristischen Instrumente des Kolonialismus und den Spätkapitalismus ermöglicht wird.

„Ines Doujak. Geistervölker“, 1/10 2020 – 23/1 2021, Kunsthalle Wien Museumsquartier

Mehr unter: kunsthallewien.at

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