Künstlerische Positionen von:

Friedrich Aduatz, Alfredo Barsuglia, Wolfgang Becksteiner, G.R.A.M., Richard Frankenberger, Clemens Hollerer, Hans Jandl, Richard Kriesche, Stephan Maitz, Alois Neuhold, Hannes Priesch, Werner Reiterer, Oliver Ressler, Hannes Schwarz, Hartmut Skerbisch, zweintopf

Kuratiert von Johannes Rauchenberger

Die Eröffnungsausstellung im neuen „Spiegelgitterhaus Gleisdorf“ zeigt Kunstwerke, die zwar das Thema „Steiermark“ im engeren Sinne behandeln – aber in einen überregionalen Kontext und in einer Zeit voller globaler Bedrohungen. Dabei geht es etwa (in diesem Super-Wahljahr) um die bedrohte Demokratie, ja um das Kippen der Staatsmacht. Es geht aber auch um die Nachnutzung von Industriegebäuden (wie des Magna-Werks in Raaba oder des Kraftwerks in Mellach), Flugschanzen (wie jener vom Kulm), wenn es keinen Schnee mehr geben wird oder Entsiegelungen wie jener vom Flughafen Thalerhof, wenn man nicht mehr fliegen wird… Oder es geht, leider, um die Atmosphäre von Krieg – und wie es dazu kommt. Werke vom (Biennale 24-Künstler) Oliver Ressler, der auch gerade im Belvedere 21 eine große Personale hat, sind dabei stark vertreten. Diese treten in eine spannungsreiche Erzählung mit solchen von Hartmut Skerbisch, Richard Frankenberger, Alfredo Barsuglia, Wolfgang Becksteiner, Hans Jandl, G.R.A.M., Hannes Priesch, Friedrich Aduatz, Clemens Hollerer, Werner Reiterer, Hannes Schwarz, Alois Neuhold, zweintopf, Richard Kriesche und Stephan Maitz.

Am Freitag, den 3. Mai 2024 wurde in Gleisdorf – in Anwesenheit von Landeshauptmann Christopher Drexler, Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Bürgermeister Christoph Stark – nicht nur ein neuer Kunstraum eröffnet, es wird mit einer ersten Ausstellung der Öffentlichkeit eine Schenkung eines Sammler-Lebenswerks präsentiert, das den Anspruch stellen darf, mit seinen Werken zu den bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Gegenwartskunst aus der Steiermark zu zählen: Kunstsammler Erich Wolf hat über Jahrzehnte steirische Gegenwartskunst begleitet und erworben; im Vorjahr hat er seine gesamte Sammlung der Diözese Graz-Seckau (bzw. dem KULTUM) geschenkt.

Gleichzeitig hat Wolf mit dem „Spiegelgitterhaus Gleisdorf“ ein ehemaliges Nebengebäude der Pfarre Gleisdorf vor dem Verfall bewahrt und dieses zu einem neuen Ausstellungs- und Kunstraum umgebaut, in dem in Zukunft seine Sammlung – verbunden mit neuen künstlerischen Positionen – in immer neuen Ausstellungen präsentiert werden wird. Die mehr als 1.300 Werke sind nunmehr Teil des KULTUMUSEUMs, die Johannes Rauchenberger in den kommenden Jahren je neu – verbunden mit neuen künstlerischen Positionen – im Spiegelgitterhaus arrangieren wird.

Mehr unter: www.sammlung-wolf.at/kunstraum

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