Können Gesten wie die Veränderung der Sprache und des Tons der Kommunikation der Kunsthalle Basel oder der Abschluss einer Lebensversicherung durch die Künstlerin, deren Begünstigte die mehr als tausend Mitglieder des Basler Kunstvereins sind, unsichtbare, jedoch miteinander verflochtene Verbindungen zwischen einer Institution, ihrer Geschichte und ihrem ökonomischen Status offenlegen, wenn sie auf Sterblichkeit, auf das Poetische sowie auf das Gefühlte treffen? Und kann diese Form der Sichtbarmachung als «Partitur» agieren, welche der Ausstellung während ihrer gesamten Dauer performativ Leben einhaucht? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des ortsspezifischen Projekts für die Kunsthalle Basel von Iris Touliatou (* 1981), welches sowohl ihre erste Einzelausstellung in der Schweiz als auch bisher grösste Ausstellung ist. Das Projekt der griechischen Künstlerin mit dem Titel Gift, was auf Englisch Geschenk und auf Deutsch Gift bedeutet, erforscht beide Bedeutungen von «Gift» in einer experimentellen Ausstellung, die das Leben einer Institution mit dem einer Künstlerin verknüpft.

Mehr unter: www.kunsthallebasel.ch

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