Die Goldene Waage: Von der Zerstörung zur Wiedergeburt als Museumsort
Die Stadt Frankfurt erwarb das bedeutende Baudenkmal aus dem 17. Jahrhundert bereits im Jahr 1899 und übergab es 1913 dem Historischen Museum. Zum 50. Jubiläum des Museums wurde 1928 eine Ausstellung in der Goldenen Waage eröffnet, die bis 1942 bestand.
Am 22. März 1944 fiel das Gebäude – wie große Teile der Frankfurter Altstadt – den Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Jahrzehntelang war es aus dem Stadtbild verschwunden, bis es im Rahmen des Dom-Römer-Projekts originalgetreu rekonstruiert wurde.
Heute beherbergen die oberen Stockwerke des Vorderhauses eine museale Einrichtung, die einen Einblick in das Leben der wohlhabenden Händlerfamilie van Hamel gibt, die das Haus 1618 erbauen ließ. Mit Möbeln, Gemälden und Alltagsgegenständen des 17. und 18. Jahrhunderts wurde eine authentische Wohnsituation geschaffen. Seit dem 14. Dezember 2019 sind diese Räume im Rahmen von Führungen zugänglich.
Ein besonderes Highlight ist das „Belvederchen“, das einen einzigartigen Blick auf den Dom und die Dächer der Altstadt bietet.
Mehr unter: www.historisches-museum-frankfurt.de