Mit dem Dokumentarfilm “Die Sammlung Max von Stetten – Perspektiven aus Kamerun” wird ein bemerkenswertes deutsch-kamerunisches Forschungsprojekt sichtbar gemacht. Zwischen 2019 und 2022 untersuchte ein Team unter der Leitung von Dr. Karin Guggeis (Museum Fünf Kontinente) und Prof. Dr. Albert Gouaffo (Universität Dschang) die Herkunft einer bedeutenden ethnografischen Sammlung.
Der namensgebende Kolonialoffizier Max von Stetten brachte die Objekte 1895 aus der damaligen deutschen Kolonie Kamerun nach Bayern. Heute befinden sie sich im Museum Fünf Kontinente in München. Im Zentrum des Projekts steht die kritische Auseinandersetzung mit der kolonialen Geschichte dieser Sammlung – und der Blick aus Kamerun.
Der in Kamerun gedrehte Film dokumentiert die Recherchen des kamerunischen Forschungsteams mit Prof. Dr. Albert Gouaffo, Dr. Lucie Mbogni Nakeng und Yrine Karitou Matchinda im französischsprachigen Teil des Landes. Auch Prof. Dr. Joseph Ebune und Dr. Elvis Nkome Ngome waren an den Untersuchungen beteiligt.
Gefördert wurde das Projekt vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Regie führte Fridolin Ngoue, die Produktion lag bei Albert Gouaffo.
“Die Sammlung Max von Stetten – Perspektiven aus Kamerun” ist ein wichtiger Beitrag zur Dekolonisierung musealer Sammlungen – aus kamerunischer Sicht erzählt.
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