Das open art museum in St. Gallen widmet seine aktuelle Ausstellung Ein Traum von einem Ballkleid einer bislang unzugänglichen Sammlung: Zum ersten Mal werden künstlerische Arbeiten aus dem Bilderlager der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel öffentlich präsentiert. Ergänzt wird die Schau durch Werke aus der eigenen Sammlung des Museums, die ebenfalls in Basel entstanden sind.
Die meisten gezeigten Arbeiten entstanden zwischen 1960 und 1990 und wurden von Patient*innen der UPK Basel geschaffen. Sie sind nicht nur Ausdruck einer individuellen, oft intensiven künstlerischen Auseinandersetzung, sondern auch Spiegel ihres gesellschaftlichen Umfelds und des damaligen Verständnisses von Psychiatrie und mentaler Gesundheit.
Als „gesellschaftliche Seismografen“ zeigen diese Werke unmittelbare, persönliche Perspektiven auf die Welt, geprägt von der Suche nach Halt und Sinn. Sie erzählen von Annäherungen an das, was ist, und an das, was verloren, verborgen oder ersehnt wird.
Kuratiert wurde die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit Annetta Neyenhuys, Diplom-Kunsttherapeutin und Leiterin der Medizinisch-Therapeutischen Dienste der UPK Basel, die in einem begleitenden Interview Einblicke in die Entstehung der Ausstellung und ihre Bedeutung gibt.
Ausstellung: Ein Traum von einem Ballkleid
Ort: open art museum, St. Gallen
Schwerpunkt: Outsider Art, Art Brut, Naive Kunst aus dem Umfeld der UPK Basel
Mehr unter: openartmuseum.ch





