William Klein . Photographs & Films
Risikobereit und abseits gängiger Konventionen – der amerikanische Fotograf und Filmemacher ist seinem unverwechselbaren Weg mehr als 60 Jahre treu geblieben. Seit 1948 lebt er in Paris und experimentiert seitdem mit verschiedenen künstlerischen Genres wie Malerei, Fotografie und Film. Er fotografiert Menschen und Mode auf der Straße, beschäftigt sich mit aktuellen sozialen Themen sowie den Auswirkungen der Massenmedien auf eine konsumorientierte Gesellschaft. C/O Berlin widmet William Klein erstmals und als einziger Ort in Deutschland eine umfangreiche Retrospektive, die das fotografische mit dem filmischen Werk in Bezug setzt. Im Fokus stehen dabei Interaktion, mediale Transformation und Weiterentwicklung. Die Ausstellung umfasst rund 300 Exponate – große Tableaus, Vintageprints, Kontaktbögen, Bücher, Magazine und Filme.

Mehr unter www.co-berlin.org/william-klein

Harf Zimmermann . Hufelandstraße . 1055 Berlin
Nur knapp einen Kilometer lang, 49 prächtige Häuser aus der Gründerzeit und ein Neubau nach der Wende, ein Spielplatz, altes Kopfsteinpflaster, stattliche Platanen und breite Bürgersteige – die Hufelandstraße, geplant und gebaut von einem Bierbrauer, erstreckt sich von der Greifswalder Straße bis zum Volkspark Friedrichshain durch das nach jenem Brauer benannte Bötzowviertel. Mitte der 1980er Jahre porträtiert der Fotograf Harf Zimmermann diese Straße und ihre Menschen mit seinen Großformatkameras aus den 1930er Jahren. Zimmermanns zurückhaltende, aber keineswegs unbeteiligte Dokumentation über den „Kurfürstendamm des Ostens“ ist ein einziges Zeugnis aus den Zeiten des Sozialismus am Vorabend seines Zusammenbruchs – jenseits verklärender Nostalgie oder rückwärtsgewandter Sehnsucht. Zur rund 95 Bilder umfassenden Ausstellung erscheint eine Publikation im Steidl Verlag mit einem Essay von Joachim Gauck.

Mehr unter www.co-berlin.org/harf-zimmermann

Talents 40 . play loud
Karolin Back / Svenja Paulsen

Berge, Wolken und Meer haben wir schon tausendfach auf Postkarten, in Fotoalben oder im Internet gesehen. Gerade deshalb verwendet Karolin Back genau diese Motive als Ausgangsmaterial ihrer Arbeiten. Durch anschließendes genaues Studieren, Sezieren und neu Zusammensetzen schafft sie Bilder, die kaum mehr etwas von ihrem ursprünglichen Wirklichkeitsbezug erkennen lassen. Statt dessen bieten sie vollkommen neue Projektionsflächen, die bewusst Irritationen schaffen und den Betrachter auf sich zurückwerfen, damit gewohnte Wahrnehmungsmuster hinterfragt und spielerisch durchbrochen werden können.

Mehr unter www.co-berlin.org/talents-40-play-loud

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