Können Museen dem innerstädtischen Raum neues Leben einhauchen? Taugen sie als sogenannter Dritter Ort? Diesen und anderen Fragen ging die 21. Ausgabe der Veranstaltungsreihe Dialog im Museum am 7. November 2023 in einer Podiumsdiskussion nach.

Im Zuge des großen Kaufhaussterbens drohen die Innenstädte zu veröden. Das veränderte Einkaufsverhalten durch Online-Shopping führt dazu, dass Konsum nicht mehr die zentrale Funktion ist, die innerstädtische Räume erfüllen müssen. Politik und Gesellschaft sehen sich der Aufgabe gegenüber, diese Räume mit neuem Leben zu füllen. Kulturinstitutionen stellen dafür eine attraktive Alternative dar. Insbesondere Museen versuchen seit einigen Jahren vermehrt Eintrittsschwellen abzubauen und niederschwellige Kommunikationsräume zu schaffen, um breitere Teile der Gesellschaft anzusprechen. Sie versuchen, sich als Dritte Orte zu etablieren. So bezeichnete der Soziologe Ray Oldenburg hierarchiefreie Räume neben dem Zuhause (1. Ort) und der Arbeit (2. Ort), an denen verschiedene Gesellschaftsgruppen zusammenkommen – etwa Cafés, Buchhandlungen etc.

Welche Bedürfnisse verbinden sich mit der Innenstadt für die Gesellschaft? Wie können Museen diese befriedigen und dem innerstädtischen Raum neues Leben einhauchen? Wir wollen fragen, welche Räume es für ein Museum braucht und welche Funktionen ein Museum erfüllen muss, um seiner Rolle als Dritter Ort gerecht zu werden.

Podiumsdiskussion u.a. mit:

  • Sabine Philipp, Direktorin des sam – Stadtmuseum am Markt
  • Kay Fingerle, Professorin für Raum und Inszenierung, Hochschule RheinMain
  • Silvia Rückert, Stellvertretende Direktorin des Kölnischen Stadtmuseums
  • Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums

Aufzeichnung der Veranstaltung im sam – Stadtmusem am Markt, Wiesbaden

Mehr unter: www.impact.hs-rm.de

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