„Ich besah das Haus das wir bewohnen sollen, und muss dir offen herzig gestehen, daß ich es sowohl unbewohnbar für heuer als unfähig einer zweckmäßigen Verbesserung finde“. Diesen Satz schrieb Kaiserin Maria Ludovica ihrem Gemahl Kaiser Franz I., nachdem man ihr das neue Quartier für die jährlichen Séjours der kaiserlichen Familie in Baden am 10. Juni 1813 gezeigt hatte. Der Protest fruchtete nichts. Aus dem, vom französischen Architekten Charles Moreau für Nikolaus II. adaptieren, fürstlich Esterhazyschen Palais wurde das Kaiserhaus.
Franz I. hatte das Gebäude „zu Meinem Gebrauche“ kaufen lassen und blieb ihm bis zu seinem Tode treu.
Welthistorische Bedeutung erlangte das Haus im 1. Weltkrieg, als 1917 und 1918 das Armeeoberkommandoder k.u.k. Monarchie in Baden stationiert war und Kaiser Karl I. vom ersten Stock des Kaiserhauses aus seine Armee befehligte. Danach fiel das Kaiserhaus in Dornröschen- schlaf.
Heute erstrahlt das revitalisierte Palais in neuem Glanz und die kaiserliche Wohnung im ersten Stock fungiert als niveauvoller Museumsrahmen für wechselnde Ausstellungen.
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