Auf das große Westmeer schauend — Der Kulturraum Nordsee im Wandel

  1. APRIL 2023 BIS 14. JANUAR 2024

Die Sammlungspräsentation lädt zu einer visuellen Seereise entlang der Nordseeküste ein. Sie zeigt, welche Rolle das Meer für die kulturellen Verbindungen zwischen der Insel Föhr, dem Norden Deutschlands, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen seit jeher gespielt hat und immer noch spielt. Künstler*innen wie Peder Severin Krøyer, Max Liebermann, Emil Nolde, Mila Teshaieva und Anja Jensen lenken den Blick auf das Meer, auf einen faszinierenden Lebensraum, der für Tiefe und Weite steht und doch durch menschliche Eingriffe bedroht ist. Ihre Werke führen vor Augen, wie sich die Küsten und das Meer verändert haben, sie sensibilisieren für die Schönheit dieses besonderen Naturraums und für die Notwendigkeit, alles für dessen Erhalt zu leisten.

Mit großem Erfolg präsentierte das MKdW 2022 eine exklusive Auswahl von hochkarätigen Gemälden und aktuellen Fotografien in der Ausstellung Northbound. Connected by the Sea im Musée océanographique de Monaco. Zurück auf Föhr wurde die Schau nun für das hiesige Publikum mit eindrucksvollen Werken erweitert.

Sara Nina Strolo, die ihm Rahmen ihres wissenschaftlichen Volontariats die Möglichkeit hatte, die Ausstellung als kuratorische Assistenz begleiten zu dürfen, erzählt in diesem Video mehr über Ellen Koois Fotografie „Sirjansland – Möwen“ (2009).

Die Aufnahme entstand in der Nähe des kleinen niederländischen Dorfes Sirjansland, welches nah am Grevelingenmeer gelegen ist. Ehemals eine Meeresbucht, wurde dieses Gewässer im Rahmen der Arbeiten an den Deltawerken, einem Schutzsystem gegen Hochwasser und Sturmfluten in den Niederlanden, 1971 durch den Brouwersdam von Nordsee, Oosterschelde und Volkerak abgeschlossen und ist seitdem der größte Salzwasserbinnensee Westeuropas. Ellen Kooi spürte in ihrer Aufnahme „Sirjansland – Möwen“ den atmosphärischen Besonderheiten dieses küstennahen Gebietes nach. Mit Faszination berichtet sie: „Diese Gegend atmet Wasser. Nebel ist ein häufiges Phänomen, und ich liebe das Geheimnisvolle daran.“

Mehr unter: mkdw.de

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