In diesem Video besprechen wir das Gemälde Interieur und machen einen kurzen Vergleich mit dem Gemälde Phoebus. Es handelt sich um ein Stillleben, in dem sich der lyrische und der konstruktivistische Stil André Evards überschneiden.

André Evard wurde im Jahr 1876 in Renan/Schweiz geboren. Von 1904 –1906 besuchte er die Abendkurse an der Kunstgewerbeschule „Ecole d’Art“ in La Chaux-de-Fonds. Zwischen 1906 und 1909 war er Meisterschüler von Charles L‘Eplattenier, dem Begründer des „style sapin“, einer besonderen Ausprägung des Schweizer Jugendstils. Zu Evards Studienfreunden zählten Le Corbusier, Georges Aubert, Octave Matthey und Léon Perrin.

Nach seiner Studienreise im Jahr 1907 entstanden seine ersten Collagen. Zwischen 1908 und 1913 fertigte er Arbeiten in Emaille an. Ein erster Höhepunkt seines konstruktiven Schaffens lag in den 20er Jahren. In seiner Zeit in Paris nahm er zwischen 1923 und 1931 an den wichtigsten Pariser Kunstausstellungen, dem „Salon d’Automne“ und dem „Salon des Indépendants“, teil. Zwischen 1924 und 1926 entstanden zahlreiche konstruktive Arbeiten. 1937 wurde Evard Mitglied Nr. 10 der neugegründeten Künstlergruppe „Allianz“. Im Jahr 1951 fand seine Retrospektive im „Musée des Beaux-Arts“ in La Chaux-de-Fonds statt. Der Künstler starb im Jahr 1972 im hohen Alter von 96 Jahren in Le Locle/Schweiz.

Mehr zu André Evard finden Sie hier: www.andre-evard.de

Mehr zur Ausstellung unter: www.galerie-messmer.de

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