Ai Weiwei spricht hier über das Konzept hinter der Ausstellung „Ai Weiwei: translocation – transformation“. Er erklärt, worum es bei der Wang Ancestral Hall geht und inwiefert das 21Haus der „Hall“ ähnelt. Last but not least spricht er auch über das, was ihn in der Kunst antreibt.

Ai Weiwei: translocation – transformation“ im 21er Haus, Wien (14. Juli – 20. November 2016)

Vertreibung, Migration und gewollter Ortswechsel als Auslöser transformativer Prozesse in Menschen und an Objekten ist ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch Leben und Werk von Ai Weiwei zieht. Dieses entscheidende Thema steht im Zentrum seiner ersten monumentalen Einzelpräsentation in Wien. Das Kernstück bildet der Ahnentempel einer Teehändlerfamilie aus der Ming-Dynastie (1368-1644), dessen Haupthalle originalgetreu im 21er Haus wiederaufgebaut wird. Der 14 Meter hohe Tempel aus Holz besteht aus über 1.300 Einzelteilen und wird zum ersten Mal außerhalb Chinas zu sehen sein. Seiner ursprünglichen Funktion enthoben bekommt das Bauwerk durch den Translozierungsprozess eine neue Bedeutung. Auch das 21er Haus war als temporärer Pavillon für die Weltausstellung 1958 in Brüssel ursprünglich für einen anderen Ort und eine andere Funktion errichtet worden und so gehen die beiden Gebäude auf verschiedenen Ebenen einen spannenden Dialog ein. Die von Alfed Weidinger kuratierte Ausstellung erstreckt sich u.a. auch auf den barocken Garten des Belvedere, wo das Ensemble Circle of Animals/Zodiac Heads mit Bronzeköpfen aus dem chinesischen Tierkreis zu sehen ist.

Weitere Informationen auf Deutsch: 21erhaus.at/aiww21
More information in English: 21erhaus.at/en/aiww21

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