Begleitend zu Agnieszka Polskas Ausstellung „The Demon’s Brain“ im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin erschien Anfang Dezember ein Katalog, der das theoretische Fundament des Projekts beinhaltet. In einem Gespräch mit den Autor*innen bietet Agnieszka Polska einen Einblick in die Kernideen, die den Impuls für „The Demon’s Brain“ gegeben haben, darunter auch aktuelle Fragestellungen von Ressourcenverbrauch, Umweltprobleme, Informationsökonomie und die Bildung von künstlicher Intelligenz.

In der für die Ausstellung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin entstandenen Mehrkanal-Videoinstallation The Demon’s Brain befasst sich Agnieszka Polska mit der ethischen Frage, wie der*die Einzelne angesichts einer überfordernden Gegenwart gesellschaftliche Verantwortung übernehmen kann. Ausgangspunkt der Arbeit sind Briefe aus dem 15. Jahrhundert, die an Mikołaj Serafin, den Verwalter der polnischen Salzbergwerke, gerichtet waren. In The Demon’s Brain erzählt Polska in einer Mischung aus Realfilm und Animation die fiktive Geschichte des reitenden Boten der Schriftstücke. Auf seinem Weg verliert der Junge sein Pferd und verirrt sich in einem Wald. Dort hat er eine unerwartete Begegnung mit einem Dämon, in dessen Monolog christlich-theologische Vorstellungen mit heutigen Entwicklungen und Zuständen von Rohstoffverbrauch und Umweltzerstörung, Datenökonomik und Künstlicher Intelligenz in Verbindung gebracht werden.

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