Joseph Roths Hiob und Freuds Moses als jüdische Antworten auf die Moderne
Ein Vortrag von Prof. Dr. Andreas Kilcher (ETH Zürich) im Rahmen der Sommeruniversität 2025, Jüdisches Museum Hohenems
In Zeiten, in denen traditionelle Gewissheiten schwinden, gewinnt die Frage „wozu?“ an existenzieller Dringlichkeit – besonders im religiösen Kontext. Im Judentum, das in der Moderne und angesichts von Verfolgung eine besondere Fragilität erfährt, stellt sich die Frage nach Auserwähltheit und Gott mit neuer Schärfe.
Zwei zentrale Texte aus den 1930er-Jahren greifen diese Thematik auf: Joseph Roths „Hiob“ und Sigmund Freuds „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“. Der Vortrag von Andreas Kilcher, Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich, beleuchtet, wie beide Autoren auf diese Grundfragen antworten – mit unterschiedlichen, aber ebenso eindringlichen literarischen und psychoanalytischen Mitteln.
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