Flucht – Fotografien von Frank Gaudlitz im Museum Europäischer Kulturen Berlin

Vom 19. September 2025 bis 1. März 2026 zeigt das Museum Europäischer Kulturen (MEK) der Staatlichen Museen zu Berlin die Sonderausstellung „Flucht. Fotografien aus Moldau, Armenien und Georgien“ von Frank Gaudlitz.

Die Ausstellung dokumentiert das Schicksal von Menschen, die vor Krieg, Repression und Zerstörung fliehen mussten. Seit 2022 hat Frank Gaudlitz in den ehemaligen Sowjetrepubliken Moldau, Georgien und Armenien geflüchtete Menschen porträtiert und ihre Lebensgeschichten festgehalten. Zu sehen sind rund 50 eindrucksvolle Fotografien von Menschen in provisorischen Unterkünften, geprägt von Verlust, Angst und Hoffnung.

Die Ausstellung gibt individuelle Einblicke hinter die globalen Fluchtstatistiken und macht Migration greifbar. Gaudlitz stellt auch russische Geflüchtete vor: Journalist:innen, Künstler:innen, queere Menschen und Kriegsdienstverweigerer, die ihr Heimatland aus Protest gegen das autoritäre Regime Wladimir Putins verlassen haben.

Ergänzt wird die Ausstellung durch das „Buch der Wünsche“, in dem die Porträtierten ihre Hoffnungen für die Zukunft niedergeschrieben haben – ein bewegendes Zeugnis persönlicher Sehnsüchte und Ängste.

Eine Projektion aus Frank Gaudlitz’ Archiv erweitert die Schau um Fotografien aus den späten 1980er Jahren bis heute. Seit 1988 begleitet Gaudlitz fotografisch die gesellschaftlichen Veränderungen in Russland und Osteuropa – von der späten Sowjetunion bis zur Gegenwart, mit kritischem Blick auf Nationalismus, Militarismus und ideologische Kontinuitäten.

Mehr unter: www.smb.museum

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