Wie können Jahrmillionen alte Häufchen dabei helfen, die Welt von heute besser zu verstehen? Im Naturkundemuseum wird ein ganz besonderes Objekt vorgestellt: ein versteinerter Tierkot – ein sogenannter Koprolith – aus der historischen Sammlung von Alexander von Humboldt. Was kurios klingt, ist in Wirklichkeit ein wissenschaftlicher Schatz.
Koprolithen liefern erstaunliche Einblicke in die Ernährungsweise, Verdauung und Lebensweise ausgestorbener Tiere. Damit helfen sie, ganze Ökosysteme aus vergangenen Erdzeitaltern zu rekonstruieren. Die Ausstellung zeigt, wie solche Fundstücke heute aufbereitet, digital erfasst und weltweit zugänglich gemacht werden. Denn moderne Museumsarbeit bedeutet nicht nur Bewahren, sondern auch Vernetzen: für die Forschung an Biodiversität, Klimawandel und Evolution – und um bei Besucher*innen die Begeisterung für Natur zu wecken.
Mit der Digitalisierung seiner Sammlung setzt das Museum einen zentralen Baustein seines Zukunftsplans um. Ziel ist es, Wissen für kommende Generationen zu sichern und einer globalen Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Mehr unter: www.museumfuernaturkunde.berlin


