In der Reihe „Drei und mehr Perspektiven auf ein Werk“ präsentieren Kuratorinnen, Vermittlerinnen und vor allem Akteur*innen außerhalb des musealen Kontextes ihre Sichtweisen zu ausgewählten Werken der Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Die kurzen, teilweise selbst produzierten Clips thematisieren persönliche Assoziationen, Erfahrungswissen und interdisziplinäre Zugänge. Mit diesem Vermittlungsangebot ist die Absicht verknüpft, eine Mehrstimmigkeit zu erzeugen, die, neben den fachwissenschaftlichen, auch weitere Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur beinhaltet.
Michelangelos Heilige Familie ist flüchtig skizziert und doch perfekt in der Kombination verschiedener Elemente.
Die Berliner Künstlerin Birgit Bellmann ist als Zeichnerin besonders fasziniert von der Vielfalt der Linien, die Michelangelo auf dem Blatt aufbrausen lässt (oben).
Mit welcher Tinte hat Michelangelo seine Zeichnung gefertigt – und wie hat sich diese im Laufe der Jahrhunderte verändert?
Der Chefrestaurator Georg Josef Dietz des Berliner Kupferstichkabinetts betrachtet das Blatt aus konservatorischer Sicht.
Die Direktorin des Berliner Kupferstichkabinetts Dagmar Korbacher ist Expertin für die italienische, französische und spanische Kunst vor 1800. Mit Michelangelos Studie zur Heiligen Familie stellt sie einen besonderen Schatz der Sammlung vor.
Weitere Informationen: Staatliche Museen zu Berlin
Video: © Staatliche Museen zu Berlin
Foto: © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders