Was verschwindet da leise aus Berlins Natur – und wie könnten wir es zurückholen? Das Museum für Naturkunde Berlin geht diesen Fragen mit einer beeindruckenden Sammlung auf den Grund: Vier Millionen Nachtfalter liegen dort gut dokumentiert in Schubladen, darunter der Braune Bär und der Elefantenkopf. Sie erzählen Geschichten vom Wandel der Lebensräume in der Hauptstadt – und vom stillen Verschwinden ganzer Arten.

Die Forschung an diesen Objekten offenbart, welche Tierarten einst in Berlin heimisch waren und heute nur noch selten oder gar nicht mehr vorkommen. Ziel der Forscher:innen ist es, dieses Wissen für alle zugänglich zu machen – digital, vernetzt und praxisnah. Eine neue digitale Wissensinfrastruktur soll helfen, Veränderungen besser zu verstehen und gezielt Maßnahmen zum Artenschutz zu entwickeln.

Dabei geht es nicht nur um Datensätze und Falterschwingen, sondern um eine grundsätzliche Transformation. Das Museum wird umgebaut, modernisiert und neu gedacht: Es soll künftig bis zu einer Million Besucher:innen pro Jahr in den Dialog über die Zukunft unserer natürlichen Lebensgrundlagen einbeziehen. Begleitet wird dieser Wandel filmisch – auf YouTube können Interessierte die Evolution des Museums miterleben.

Denn der Druck auf unsere Natur nimmt rasant zu: Artensterben und Klimawandel schreiten mit alarmierender Geschwindigkeit voran. Das Museum für Naturkunde Berlin will ein Ort sein, an dem Lösungen entstehen – wissenschaftlich fundiert, gesellschaftlich vernetzt, digital verankert. Für die Natur. Und für uns alle.

In Kooperation mit Hans Otto Film

Mit Musik von Dominik Eulberg

Mehr unter: www.museumfuernaturkunde.berlin

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