Der Schriftsteller Daniel Kehlmann hält die Marbacher Schillerrede im Jahr 2022. Die Rede ist mit Worten aus Schillers ›Wallenstein‹ überschrieben: »Sorgt, daß sie nicht zu zeitig mich erwecken«. Kehlmann gehört zu den bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, er genießt internationales Ansehen. In seinem Werk gelingt es ihm, auf ungewöhnlich virtuose Weise Poesie und Wissenschaft zu verbinden. Sein künstlerisches Schaffen umfasst die unterschiedlichsten Sujets, mit Lust am Vexierspiel und ungeheurer Fantasie. Mit Romanen wie ›Die Vermessung der Welt‹ (2005) über Alexander von Humboldt und den Mathematiker Carl Friedrich Gauß und ›Tyll‹ (2017), mit der Figur des Till Eulenspiegel in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges versetzt, hat er sich in die Literaturgeschichte eingeschrieben. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt und gehören zu den erfolgreichsten Werken der Nachkriegsliteratur.

Mit der Schillerrede wird jährlich an den Geburtstag von Friedrich Schiller erinnert. Das philosophische Denken des Dichters, Arztes und Historikers Schiller ist geprägt von naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Daniel Kehlmann hält die traditionelle Festrede nach u.a. Anne Weber, Christian Drosten, Cem Özdemir, Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ernst Ulrich von Weizsäcker, Jan Philipp Reemtsma, Norbert Lammert, Monika Grütters, Brigitte Kronauer, Berthold Leibinger, Richard von Weizsäcker.

Mehr unter: www.dla-marbach.de

Abonniere unseren Newsletter