Tanz ist eine flüchtige Kunstform. Doch sie hinterlässt oftmals Spuren der Erfahrung, die weiterwirken. Vom international tätigen Tänzer, Pädagogen und Choreografen Sigurd Leeder (1902–1981) ist eine Vielfalt solcher Spuren fassbar. Er gehörte zur Reformbewegung des Ausdruckstanzes, war indes ein Autodidakt, der sich sein Wissen über auf Expressivität ausgerichtete Bewegungen selber angeeignet hatte. Leeder pflegte regen Austausch mit Rudolf von Laban und schuf zusammen mit Kurt Jooss eine Unterrichtsmethode mit einzigartigen Tanzetüden. Die Ausstellung zum 70. Jahrestag der Gründung der Sigurd Leeder School of Dance, in London und später in Herisau beheimatet, zeigt mit Fotos, Filmen, Tanznotationen und Kostümen die Lebendigkeit von Leeders Kunst und Pädagogik. Heutige Interpretationen aus mehreren Ländern beleuchten ihre anhaltende Aktualität.
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