Mit „Nah am Leben. 200 Jahre Gipsformerei“ feiern die Staatlichen Museen zu Berlin das zweihundertjährige Jubiläum ihrer ältesten Einrichtung. Seit 1819 fertigt die Gipsformerei in alter Handwerkstradition Abgüsse bedeutender Bildwerke von der Vor- und Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert. Die Sonderausstellung thematisiert die Abformung in umfassender Weise als eine seit der Antike überlieferte Praxis der bildnerischen Annäherung an das Leben.

Die Ausstellung geht der These nach, dass die Abformung dasjenige Verfahren ist, das dem Leben (und dem Tod) buchstäblich am nächsten zu kommen vermag. Anhand von 200 Objekten – v. a. plastische Objekte, aber auch Gemälde, Bücher, Druckgrafik, Fotografie und Video – macht sie die Bedeutung der Abformung in der Geschichte der Bildhauerei deutlich. Vom Abguss eines Krokodils über die verschiedenen Arten der Lebend- und Totenmaske wird der Bogen bis hin zu prominenten Werken der Kunst geschlagen, die mit Hilfe von Körperabformungen entstanden sind.

Die Ausstellung läuft vom 30. August 2019 bis zum 1. März 2020 in der Sonderausstellungshalle der James-Simon-Galerie.

Mehr unter www.smb.museum

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