Marta Herford zeigt große Mohamed-Bourouissa-Ausstellung: „Pour Noubia“

Das Marta Herford widmet dem in Algerien geborenen und in Paris lebenden Künstler Mohamed Bourouissa seine bislang umfangreichste Ausstellung in Deutschland. Unter dem Titel „Pour Noubia“ entfaltet die Solo Show einen künstlerischen Parcours von Deutschland über die Pariser Banlieues bis zur algerischen Heimat des Künstlers.

Im Zentrum steht eine KI-gestützte filmische Hommage an Bourouissas Tante Noubia. Das Werk erzählt ihren Weg zur Unabhängigkeit – von ihrer Zeit als Sexarbeiterin in Algerien über die Migration bis zu ihrem Leben in Osnabrück.

Ergänzt wird die Installation durch neue und ältere Arbeiten, darunter Werke, die eigens für die Architektur des Marta Herford entwickelt oder erstmals gezeigt werden. Bourouissa, dessen Praxis sich intensiv mit den Folgen von Kolonialismus, Exil und sozialer Ungleichheit auseinandersetzt, verhandelt in der Ausstellung Fragen von Zugehörigkeit, Erinnerung und kultureller Identität.

Kuratiert von Oriane Durand, entsteht „Pour Noubia“ in Kooperation mit dem Migros Museum für Gegenwartskunst Zürich, wo die Ausstellung im Juni 2026 gezeigt wird.

Mehr unter: marta-herford.de

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