Dieser Vortrag lädt dazu ein, über die Rolle der Kunst und des Sammelns in der Praxis der Geschichtsschreibung in Asien, mit besonderem Schwerpunkt auf Indien, nachzudenken. Anhand der Sammlung des Kupferstich-Kabinetts wirft Abhishek Kaicker aus der Sicht des Historikers einen neuen Blick auf drei Konvolute indischer Herrscherminiaturen, die vor 1738 nach Dresden gelangten. Sie zeugen davon, wie verschiedene Vorstellungen von Asiens Geschichte im 18. Jahrhundert am kurfürstlich-königlichen Hof in Dresden rezipiert, umgedacht und neu erfunden wurden.
Abhishek Kaicker, Außerordentlicher Professor für Geschichte, Universität von Kalifornien, Berkeley. Eingeladen von der Abteilung Forschung in Kooperation mit der American Academy in Zusammenarbeit mit dem Kupferstich-Kabinett.
Mehr unter: www.skd.museum