Das Museum Haus Konstruktiv widmet sich vom 23. Oktober 2025 bis 11. Januar 2026 den transatlantischen Bezügen zwischen der Zürcher Konkreten Kunst und dem brasilianischen Neoconcretismo. Kuratiert von Evelyne Bucher und begleitet von einem Videoessay von schwarzpictures.com, rückt die Ausstellung die vielschichtige Beziehung zwischen Max Bill und der brasilianischen Avantgarde in ein neues Licht.
Bereits mehrfach hat das Haus Konstruktiv gezeigt, wie stark Bills erste grosse Einzelausstellung im Museu de Arte de São Paulo 1951 sowie seine Teilnahme an der 1. Biennale von São Paulo die lokale Kunstszene prägten. Unbestritten ist auch, dass Lygia Clark, eine der zentralen Stimmen des Neoconcretismo, in mehreren ihrer Werke direkt auf Bill Bezug nahm.
Doch wie weit reichte dieser Einfluss tatsächlich? Und welche weiteren künstlerischen Strömungen und Vorbilder prägten die Entstehung des Neoconcretismo – einer Bewegung, die klassische Vorstellungen von Form, Raum und Werk radikal neu definierte?
Diese Fragen bilden den Kern der Ausstellung. Sie führt in die kunsthistorischen Debatten ein, die bis heute um die dialogischen Beziehungen zwischen europäischer Konkreter Kunst und südamerikanischen Avantgarden kreisen, und lässt die Besucher:innen die komplexen Verflechtungen zwischen Zürich und Brasilien aus heutiger Perspektive neu betrachten.
Mehr unter: www.hauskonstruktiv.ch





