Nietzsches Schwester Elisabeth reiste 1886 mit ihrem Gatten, dem antisemitischen Agitator Bernhard Förster und 14 deutschen Familien nach Paraguay, um dort die völkische Kolonie Nueva Germania aufzubauen. Die Kolonialisten waren mit großen Versprechungen in die paraguayische Provinz gelockt worden, wo sie in „reinrassiger“ Gemeinschaft als Vegetarier und Abstinenzler in Wohlstand leben sollten. Ihr Alltag war jedoch bald von Schulden, Streit und Krankheit geprägt.

Kustodin für Kunst und Kultur um 1900, Sabine Walter und Ausstellungskuratorin und Studentin an der Bauhaus-Uni Marie Fernschild sprechen über die neue Ausstellung im Nietzsche-Archiv Weimar.

Mehr unter: www.klassik-stiftung.de/nietzsche-archiv

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