Direktor Josef Helfenstein über das Werk „Die Windsbraut“ des Künstler Oskar Kokoschka, über seine Relevanz in der Ausnahmesituation durch COVID-19. Credit: Die Windsbraut, „Die Windsbraut“, 1913, Öl auf Leinwand, 180.4 x 220.2 cm, Kunstmuseum Basel, mit einem Sonderkredit der Basler Regierung erworben 1939.

Das Gemälde ist ein autobiografisches Zeugnis von Kokoschkas Beziehung zu Alma Mahler, der Witwe des 1911 verstorbenen Komponisten Gustav Mahler; die beiden Figuren tragen porträthafte Züge des Paares. In einem Brief an den Berliner Kunsthändler Herwarth Walden bezeichnete der Künstler das eben vollendete Werk als „Tristan und Isolde“ (Spielmann 2003, S. 153) – in Anspielung auf die Grösse, Seltenheit und Unerfüllbarkeit dieser schwierigen Liebe. Im gleichen Jahr entstand im Gespräch mit dem Dichter Georg Trakl der heutige Titel.

Weitere Werke des Künstlers in der Sammlung des Kunstmuseums Basel finden Sie hier: sammlungonline.kunstmuseumbasel.ch

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