Der Einzigartigkeit der Kunst steht die zunehmend politische und gesellschaftskritische Kontextualisierung gegenüber: Bezüge und Verortungen sollen herbeigeführt werden, denn der Blick von vor 100 Jahren ist nicht mehr derselbe wie der heutige. Doch allzu oft laden die Bilder bis heute noch zu einer ‚unschuldigen Sichtweise‘ ein. Viele Kunstwerke müssen heute kritisch diskutiert werden.

Ausgehend von der reichen Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang, werden Fragen zu neuen Ausstellungspraxen gestellt. Wie können Menschen, die im Kontext des Kolonialismus und bis in die 1970er-Jahre hinein auf Fotografien abgelichtet wurden, im musealen Kontext ausgestellt werden? Wie können wir gemeinsam über die drängenden Fragen zu Rassismus und Diskriminierung reden? Die eintägige internationale Tagung Die Präsenz des Unsichtbaren. Zur Neubewertung ethnografischer Fotografie in Kunstmuseen soll erste Anhaltspunkte geben und Praxisfälle aus anderen Museen analysieren.

Mehr unter: www.museum-folkwang.de

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