Das Uhlenköper-Denkmal ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Uelzen. Die bronzene Statue des Bildhauers Karl-Heinz Goedtke aus Mölln wurde 1967 neben der St.-Marien-Kirche errichtet und erinnert an eine heitere, zugleich lehrreiche Stadterzählung.
Die Geschichte vom „Uhlenköper“ (Eulenkäufer) reicht weit zurück und beschreibt das Verhältnis zwischen Stadt und Land in vergangenen Jahrhunderten. Ein Uelzener Kaufmann wollte Birkhähne („Barkhahns“) von einem Bauern kaufen. Doch der verkaufte ihm stattdessen einen Sack voller Eulen („Uhlen“) – was der Kaufmann erst zu Hause bemerkte. Damit hatte er sprichwörtlich „die Eule im Sack gekauft“ und wurde fortan Ziel des Spottes: Die Bürger der Umgebung nannten die Uelzener seitdem „Uhlenköper“.
Wann sich die Begebenheit tatsächlich ereignete, ist unklar, doch spätestens seit dem 19. Jahrhundert war die Erzählung in aller Munde. Die Figur des Uhlenköpers wurde zu einem festen Bestandteil der lokalen Identität, und die Eule entwickelte sich zum Symbol der Stadt. Heute trägt Uelzen mit Stolz den Beinamen „Uhlenköperstadt“, und das Denkmal ist ein beliebter Treffpunkt sowie ein Fotomotiv für Besucherinnen und Besucher.
Eckart Bohne vom Museums- und Heimatverein des Kreises Uelzen e. V. berichtet über die spannende Geschichte und den kulturellen Hintergrund dieses Denkmals, das Humor, Tradition und Heimatverbundenheit auf einzigartige Weise verbindet.
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