Das Germanische Nationalmuseum steht vor einer besonderen Herausforderung: der Umzug von rund 60.000 Objekten in das neue Depot!

Dies ist nicht nur ein logistisches Meisterwerk, sondern birgt durchaus auch Gefahren: Viele der Kulturgüter weisen Giftstoffe auf. In der Vergangenheit wurden zum Schutz vor Schädlingen Biozide wie DDT oder Xylamon eingesetzt, die heute noch in den Staubablagerungen der alten Depots und auf den Objekten zu finden sind. Zudem enthalten einige Exponate gefährliche Stoffe wie Quecksilber oder arsenhaltige Pigmente, die beim Erstellen oder Färben von Kunstwerken verwendet wurden. Um diese Gefahr zu minimieren, erfolgt der Umzug unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Einige Objekte werden in speziell belüfteten Kammern mit Unterdruck gereinigt und für den Transport vorbereitet. Die beteiligten Mitarbeiter*innen tragen Schutzkleidung, um sich vor den Schadstoffen zu schützen und eine Verschleppung in das neue Depot zu verhindern. Dieser aufwendige Umzug hat das Ziel, dass die Sammlungen des GNM nicht nur sicher, sondern auch unter optimalen Bedingungen für zukünftige Generationen erhalten bleiben.

Mit Meike Wolters-Rosbach, Dipl.-Restauratorin, Germanisches Nationalmuseum. Produktion: Dr. Andrea Langer, Maria Sagolla, Sabrina Zierhut und endlosmedia. © Eine Produktion des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2025.

Mehr unter: gnm.de

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