Das Städel Museum in Frankfurt widmet Max Beckmanns zeichnerischem Werk eine große Schau. Rund 80 Arbeiten aus allen Schaffensphasen – entstanden in Zeiten großer Krisen und Umbrüche – enthüllen seinen zeichnerischen Kosmos als „visuelles Tagebuch“ seiner künstlerischen Entwicklung.
Das Städel Museum Frankfurt besitzt nicht nur einen der bedeutendsten Beckmann-Bestände weltweit, sondern widmet sich dem Künstler seit über einem Jahrhundert. Mit einer retrospektiven Ausstellung rückt das Museum nun erstmals die Zeichnungen von Max Beckmann (1884–1950) in den Mittelpunkt.
Der Film und die Ausstellung gewähren einen unmittelbaren Einblick in Beckmanns zeichnerischen Kosmos.
Dokumentation der Bildfindung
Die rund 80 gezeigten Werke umfassen Blätter aus allen Schaffensphasen – von selten präsentierten Studien bis hin zu bedeutenden Hauptwerken. Die Zeichnungen fungieren dabei als visuelles Tagebuch: Sie dokumentieren nicht nur Beckmanns persönliche Erfahrungen in einer Zeit voller Krisen und Umbrüche, sondern auch seine stetige Suche nach neuen Bildideen.
Das Medium Zeichnung war für den Künstler essenziell, um seine Beobachtungen in eine bis heute faszinierende Bildsprache zu verwandeln.
Basis und Zuwachs
Die Ausstellung stützt sich auf den herausragenden Eigenbestand des Städel Museums und wurde durch wichtige Dauerleihgaben aus der Sammlung von Karin und Rüdiger Volhard ergänzt.
Flankiert wird die Schau durch bedeutende Leihgaben aus international renommierten Museen und Privatsammlungen, darunter das Museum of Modern Art (MoMA) in New York, das British Museum in London und das Kunstmuseum Basel. Einzelne Gemälde und Druckgrafiken verdeutlichen das Wechselspiel der Medien in Beckmanns Arbeitsprozess.
Die Ausstellung ist auch dem 2024 veröffentlichten dreibändigen Werkverzeichnis der schwarz-weißen Zeichnungen von Max Beckmann gewidmet, mit dem Hedda Finke und Stephan von Wiese eine der letzten großen Forschungslücken geschlossen haben.
Mehr unter: www.staedelmuseum.de





