Das Zentrum für Politische Schönheit macht seit einigen Jahren mit spektakulären, provokativen und äußerst kontrovers diskutierten Aktionen auf sich aufmerksam, in denen Politiker_innen, Medien, wie auch Betrachter_innen unbewusst zu Mitwirkenden und Teil einer medialen Inszenierung werden. Cesy Leonard nennt dieses Spiel mit der Täuschung Hyperrealität: „Wir machen Theater, aber nicht auf der Bühne“. Die Künstlerin und Filmemacherin ist seit 2011 Chefin des Planungsstabs und Teil der dreiköpfigen Leitung. Zu ihren Schwerpunkten gehören die künstlerische Konzeption der Aktionen, die Leitung des Filmdepartments, Film, Regie sowie die Außenkommunikation. In ihrem Vortrag stellt Cesy Leonard einige Aktionen des ZPS vor, gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Kampagnen-Arbeit und stellt zur Diskussion, wann Kunst an ihre Grenzen stößt und/oder diese überschreiten muss: „Wir sind Künstler, wir machen Aktionskunst. Wir machen keinen Polit-Aktivismus. Wir versuchen den Kunstbegriff weiter zu treiben und mit der Kunst wirklich Veränderung zu schaffen.“

Aufzeichnung einer Veranstaltung am 7. Dezember 2018 im Belvedere 21

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