Das Lenbachhaus München widmet dem französischen Maler Auguste Herbin (1882–1960) eine sehenswerte Ausstellung. Herbin, einer der Wegbereiter der Abstraktion in Frankreich, wird oft im Schatten seiner Zeitgenossen wie Picasso und van Dongen gesehen – zu Unrecht, wie Kuratorin Susanne Böller und Sammlungsleiterin Melanie Vietmeier im begleitenden Video erläutern.
Die Ausstellung zeigt Herbins künstlerische Entwicklung:
- Von den leuchtenden Landschaften und Porträts des Spätimpressionismus
- Über die wilden Farbexperimente des Fauvismus
- Hin zu seinen geometrisch-abstrakten Kompositionen
Herbins Arbeiten faszinieren durch ihre stilistische Vielfalt, kräftige Farben und formale Strenge, die ihn zeitlebens begleiteten. Die Ausstellung würdigt ihn als wichtigen Protagonisten der Moderne, dessen Einfluss auf die abstrakte Kunst bislang unterschätzt wurde.
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