Die zweite Präsentation der Sammlung Hubert Looser im Kunsthaus Zürich widmet sich der Kunstbewegung der Arte Povera. Im Mittelpunkt steht Giuseppe Penone, einer ihrer bedeutendsten Vertreter, mit Schlüsselwerken wie der raumfüllenden Installation „Respirare l’ombra“ (2005). Das Werk aus duftenden Lorbeerblättern eröffnet ein intensives, sinnliches Erlebnis und fordert dazu auf, über das Verhältnis von Material, Natur und Wahrnehmung nachzudenken.
Penones Arbeiten treten in Dialog mit Werken von Mario Merz und Lucio Fontana, deren Ansätze ähnlich stark von der Verbindung zwischen Kunst, Körper und Natur geprägt sind.
Die Sammlung Hubert Looser ist international bekannt für ihre spannungsvolle Verbindung von europäischer und amerikanischer Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben zentralen Positionen der Arte Povera versammelt sie Meisterwerke des Abstrakten Expressionismus und der Minimal Art, etwa von Willem de Kooning, Agnes Martin oder Cy Twombly.
So entsteht ein Panorama, das die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen dieser Epoche sichtbar macht – und zugleich den Blick auf die eigene Sammlung des Kunsthauses erweitert.
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