Das Marta Herford Museum ist Preisträger des Tiemann-Preises für zeitgenössische Malerei 2025. Mit dem hochdotierten Preis in Höhe von 50.000 Euro unterstützt die Tiemann-Stiftung den Ankauf zweier Werke der renommierten Künstlerin Kerstin Brätsch. Die beiden Arbeiten aus der Serie „Fossil Psychic_for Christa (Stucco Marmo)“ werden ab November 2025 im Marta Café präsentiert – in einem eigens dafür konzipierten Raumsetting, das die Werke in einen spannenden Dialog mit der spektakulären Gehry-Architektur des Museums bringt.
Die feierliche Preisverleihung und die Eröffnung der Installation finden am 15. November 2025 im Marta Herford statt. Mit dem Ankauf erweitert das Museum gezielt seine Sammlung um wichtige weibliche Positionen in der zeitgenössischen Malerei und stärkt sein interdisziplinäres Profil an der Schnittstelle von Kunst, Design und Architektur.
Die Tiemann-Stiftung, gegründet von Ingeborg Tiemann und Dr. H. Jürgen Tiemann, unterstützt seit 2018 Projekte aus Kunst, Kultur, Bildung, Naturschutz und Denkmalpflege. Der Tiemann-Preis wird 2025 bereits zum dritten Mal vergeben. Zuvor wurden das Kunstmuseum Magdeburg (2024) und das Museum Folkwang Essen (2023) ausgezeichnet.
Die Auswahl des Marta Herford als diesjährige Preisträgerin traf eine hochkarätige Fachjury, bestehend aus Christiane Mennicke-Schwarz (Kunsthaus Dresden), Prof. Dr. Annette Tietenberg (HBK Braunschweig), Moritz Wesseler (Fridericianum Kassel), Prof. Dr. Wolfgang Ullrich (Leipzig/München) und Marcus Woeller (WELT, Berlin).
Mit rund 500 Werken von etwa 170 Künstlerinnen, Künstlern und Künstlergruppen spiegelt die Sammlung des Marta Herford die Vielfalt zeitgenössischer Kunstformen wider. Im Fokus stehen dabei insbesondere das Zusammenspiel von Kunst und Raum sowie aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen zu Diversität, Globalität und Geschlechterverhältnissen.
Die neu erworbenen Werke von Kerstin Brätsch, die traditionelles Kunsthandwerk mit postdigitalen Bildsprachen kombiniert, knüpfen auch inhaltlich an die Marta-Ausstellung „Zwischen Pixel und Pigment – Hybride Malerei in postdigitalen Zeiten“ an. Brätsch ist international bekannt für ihre raumgreifenden Inszenierungen, unter anderem im MoMA New York, der Luma Foundation Arles und im Gropius Bau Berlin.
Im Marta Café wird die Künstlerin eine temporäre, raumbezogene Installation entwickeln, die als künstlerischer Begegnungsort das Museumserlebnis erweitert und die architektonische Besonderheit des Hauses inszeniert.
Mehr unter: marta-herford.de




