Mit der Ausstellung „Cascade“ widmet das Museum der Moderne Salzburg der britischen Künstlerin Nika Neelova (*1987) eine faszinierende Einzelschau, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einem poetischen Gesamtbild verdichten. Bis zum 12. März 2026 ist die Ausstellung am Standort Mönchsberg zu sehen.
Zeitfragmente in Skulptur verwandelt
Neelovas skulpturale Arbeiten kreisen um die Vorstellung von Zeit als zyklischem, nicht-linearem Prozess. Sie verwendet Materialien wie Holz, Metall oder Glas – häufig Fundstücke – und fügt sie zu neuen Formen zusammen, die an archäologische Artefakte einer fiktiven Zukunft erinnern. Ihre Werke wirken vertraut und fremd zugleich, wie Ruinen einer noch nicht geschehenen Vergangenheit.
Dialog mit Kunstgeschichte und Archäologie
„Cascade“ bringt Neelovas Arbeiten in einen spannungsvollen Dialog mit ausgewählten Sammlungsobjekten, archäologischen Leihgaben und Werken bedeutender Künstler:innen wie Isa Genzken, Maria Bartuszová, Marisa Merz und Heinz Frank. Diese kuratorische Verflechtung schafft eine vielschichtige Reflexion über Materie, Erinnerung und Transformation.
Die Ausstellung lädt dazu ein, Zeit nicht als lineare Chronologie, sondern als fließendes System aus Spuren, Brüchen und Wiederholungen zu begreifen – eine offene Spurensuche zwischen Archäologie, spekulativer Fiktion und zeitgenössischer Skulptur.
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