Kultur für alle – jetzt auch per Telefon: Neues Vermittlungsangebot der Archäologischen Staatssammlung

Ab Oktober 2025: „Bei Anruf Kultur“ in der Archäologischen Staatssammlung München

Kulturelle Teilhabe kennt keine Grenzen – weder räumliche noch körperliche. Ab Oktober 2025 bietet die Archäologische Staatssammlung München Führungen per Telefon im Rahmen des bundesweiten Projekts „Bei Anruf Kultur“ an. Damit öffnet das Museum seine Ausstellungen für Menschen, die bisher nur schwer oder gar nicht vor Ort teilnehmen konnten – etwa aufgrund von Sehbehinderung, eingeschränkter Mobilität oder finanziellen Hürden.

Bei den neuen Telefonführungen führt eine Kulturvermittlerin des Museums live durch die Ausstellung und beschreibt anschaulich die Objekte und Räume. Die Teilnehmenden hören bequem von zu Hause aus zu und können sich über die moderierte Leitung einwählen. Fragen und Austausch sind während der Führung möglich – ein niedrigschwelliges, inklusives Format, das den Museumsbesuch auf innovative Weise zugänglich macht.

„Kulturelle Teilhabe für möglichst viele Menschen ist ein Selbstverständnis unserer Vermittlungsarbeit“, betont Prof. Dr. Rupert Gebhard, leitender Direktor der Archäologischen Staatssammlung. Bereits die erste Führung am 30. Oktober war ausgebucht; weitere Termine, auch zur neuen Sonderausstellung „Gladiatoren – Helden des Kolosseums“, folgen.

Das Projekt „Bei Anruf Kultur“ wurde 2021 vom Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) und dem Büro grauwert ins Leben gerufen. Mittlerweile beteiligen sich über 125 Kultureinrichtungen in Deutschland. Dank Förderung durch Aktion Mensch, die Behörde für Kultur und Medien Hamburg und die DFB-Kulturstiftung wird das Angebot bis 2026 weiter ausgebaut.

Weitere Informationen unter www.beianrufkultur.de

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