Der Umzug am Germanischen Nationalmuseum schreitet voran – diesmal sind die Textilien aus dem „Kleiderwechsel“ an der Reihe.
Besonders heikel: Viele der historischen Objekte sind mit Arsen belastet, das um 1900 zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt wurde. Noch heute findet sich der Giftstoff als gefährlicher Staub in den Vitrinen – und gerade Textilien binden ihn besonders hartnäckig. Eine vollständige Reinigung ist kaum möglich, was die Arbeit zusätzlich erschwert.
Um die Schätze dennoch sicher ins neue Tiefdepot zu bringen, werden strengste Schutzmaßnahmen angewendet: Schutzausrüstung, Staubschutz-Zelte und Unterdruck-Geräte verhindern die Ausbreitung der Schadstoffe.
Der Aufwand lohnt sich: Nur so können die wertvollen Textilien für kommende Generationen und Ausstellungen bewahrt werden.
Mit Meike Wolters-Rosbach, Dipl.-Restauratorin am Germanischen Nationalmuseum.
Produktion: Dr. Andrea Langer, Maria Sagolla, Sabrina Zierhut und endlosmedia.
© Eine Produktion des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2025.
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