Mit Camille Pissarro rückt ein Visionär der modernen Malerei ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Das Museum Barberini in Potsdam präsentiert mit „Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro“ eine umfassende Ausstellung, die das Werk des in der Karibik geborenen Künstlers neu beleuchtet.
Pissarro, 1830 auf St. Thomas geboren, kam 1855 nach Frankreich und wurde dort zur Schlüsselfigur einer künstlerischen Bewegung, die die akademischen Zwänge ihrer Zeit hinter sich ließ. Früh sammelte er Gleichgesinnte um sich – darunter Cézanne, Monet und Degas – und legte mit ihnen den Grundstein für den Impressionismus.
Ausgangspunkt der Schau sind die sieben Gemälde Pissarros aus der Sammlung Hasso Plattner. Ergänzt durch über 100 Werke aus rund 50 renommierten internationalen Museen – darunter das Van Gogh Museum in Amsterdam, das Metropolitan Museum of Art in New York und das Musée d’Orsay in Paris – eröffnet die Ausstellung einen tiefgreifenden Einblick in Pissarros vielseitiges Schaffen: von Landschaften über Stadtansichten, Stillleben bis hin zu Figurenbildern.
Besonderes Augenmerk gilt dabei Pissarros sozialutopischen Idealen, die sich subtil in seinen Darstellungen des Alltags und der Natur widerspiegeln. Die Ausstellung zeigt, wie eng bei Pissarro künstlerisches Schaffen und gesellschaftlicher Anspruch miteinander verknüpft sind.
Ein begleitendes Videoformat führt durch die zentralen Themen der Schau. Im Gespräch mit Kunstexpert:innen und Persönlichkeiten aus der internationalen Kunstszene entsteht ein vielstimmiges Porträt des Künstlers:
- Claire Durand-Ruel, Kunsthistorikerin, Paris
- Dr. Clarisse Fava-Piz, Kuratorin, Denver Art Museum
- Colin Harrison, Kurator, Ashmolean Museum of Art, Oxford
- Dr. Christoph Heinrich, Direktor, Denver Art Museum
- Lionel Pissarro, Kunsthändler, Paris
- Dr. Daniel Zamani, Künstlerischer Direktor, Museum Frieder Burda, Baden-Baden
Mit dieser Ausstellung gelingt dem Museum Barberini ein bedeutender Beitrag zur Neubewertung eines der wichtigsten Künstler des 19. Jahrhunderts – ein Muss für alle Kunstinteressierten.
Mehr unter: www.museum-barberini.de





