Über 150 Werke: Die Neue Nationalgalerie enthüllt die erste große Brancusi-Retrospektive in Deutschland seit 50 Jahren

r gilt als der Wegbereiter der modernen Skulptur, doch in Deutschland ist er oft nur Eingeweihten bekannt: Die Neue Nationalgalerie in Berlin holt Constantin Brancusi (1876–1957) mit einer monumentalen Werkschau zurück – inklusive der Teilrekonstruktion seines legendären Pariser Ateliers.

Es ist eine Sensation für die deutsche Kunstszene: Vom 20. März bis zum 9. August 2026 präsentiert die Neue Nationalgalerie Berlin in Kooperation mit dem Centre Pompidou (Paris) die erste umfassende Einzelausstellung des französischen Bildhauers Constantin Brancusi seit über 50 Jahren in Deutschland.

Das Geheimnis des Ateliers als Schlüsselwerk

Mit mehr als 150 Skulpturen, Fotografien und Filmen bietet die Schau den bisher umfangreichsten Überblick über das vielseitige Schaffen eines der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts.

Die Highlights umfassen ikonische Hauptwerke wie:

  • „Der Kuss“
  • „Vogel im Raum“
  • „Schlummernde Muse“
  • Die „Unendliche Säule“

Ein besonderes Highlight ist die Teilrekonstruktion des berühmten Ateliers von Brancusi, die erstmals außerhalb von Paris zu sehen ist. Dieses Ensemble, das der Künstler 1957 dem französischen Staat vermachte, gilt als Schlüssel zum Verständnis seines Werkes – als Laboratorium der Form und unmittelbares Zeugnis seines Schaffensprozesses.

Der Vorreiter der Abstraktion

Constantin Brancusi fand nach traditionell-akademischen Anfängen ab 1907 in Paris zu einem radikal eigenen Stil. Seine Skulpturen sind auf das Wesentliche reduziert, organisch in der Form und machten ihn zum Vorreiter der skulpturalen Abstraktion im frühen 20. Jahrhundert. Brancusi inszenierte seine Skulpturen virtuos, indem er spezifische Sockel, Licht und sogar die Fotografie und den Film nutzte, um seine Kunst zu präsentieren.

Die Ausstellung, kuratiert von Klaus Biesenbach (Neue Nationalgalerie) und einem Team aus Berlin und Paris, soll dem Künstler nun auch in Deutschland die ihm gebührende Wahrnehmung verleihen.

Der Vorverkauf hat bereits begonnen: Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für dieses monumentale Kunstereignis: www.smb.museum/brancusi

Newsletter