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“Forgotten Victims: Before Bucha Was Abkhazia” mit anschließender Diskussion
15. Oktober | 18:00
Am 15. Oktober 2025 um 18 Uhr lädt das Pilecki-Institut Berlin zur Filmvorführung „Forgotten Victims: Before Bucha Was Abkhazia“ mit anschließender Diskussion ein. Der Dokumentarfilm erinnert an den weitgehend vergessenen Krieg in Abchasien (1992–1993) – einen frühen Vorboten der russischen Kriegs- und Vertreibungspolitik, die sich später in Tschetschenien, Georgien, Syrien und der Ukraine fortsetzte.
Anhand bislang unveröffentlichten Archivmaterials und persönlicher Zeugnisse zeichnet der Film ein eindringliches Bild der von Russland orchestrierten ethnischen Säuberung der georgischen Bevölkerung. Er verdeutlicht, dass viele der heutigen Kriegsverbrechen keine isolierten Ereignisse, sondern Teil einer langen politischen Kontinuität sind.
Der Film entstand in Kooperation von Abkhaz Assembly, Liberty Institute, Tabula und Federalists im Rahmen der internationalen Kampagne Before Bucha Was Abkhazia und wird in georgischer Sprache mit englischen Untertiteln gezeigt.
Im Anschluss diskutieren Fachleute, warum die Auseinandersetzung mit diesem Kapitel zentral ist, um die langfristige Logik der russischen Regionalpolitik zu verstehen – von Georgien bis zur Ukraine.
Moderation: Dr. Khatia Kikalishvili (LibMod)
Panel: Daria Malling (LibMod), Dr. Mikheil Sarjveladze (Ilia Staatliche Universität), Prof. Jan C. Behrends (Europa-Universität Viadrina)
Hinweis: Der Film enthält persönliche Berichte, die emotional belastend sein können.
