Oben: Martin Engel begutachtet kostbare Leihgaben aus Museen des In- und Auslands bei ihrer Ankunft im Schloss Cecilienhof sorgfältig und gewährt einen Einblick in seine Arbeit vor Ort.
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) zeigt anlässlich des 75. Jahrestages der Potsdamer Konferenz eine Sonderausstellung im Schloss Cecilienhof. Am authentischen Ort kann eine multimediale Zeitreise in die schicksalshaften Tage des Sommers 1945 unternommen werden. Eine sachliche und ideologiefreie Präsentation der geopolitischen Beschlüsse kontrastiert mit emotional berührenden Stimmen Betroffener. Bekannten historischen Persönlichkeiten wie Churchill, Stalin und Truman, stehen die vielen „Namenlosen“ der Geschichte gegenüber – darunter Atombombenopfer, Vertriebene und Kollaborateure.
Die Vorbereitungen der Ausstellung war von der Corona-Pandemie beeinträchtigt, die Eröffnung der Schau musste auch auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden.
Das Video zeigt das Eintreffen der ersten Leihgaben in Potsdam – darunter zwei bewegende Objekte aus dem Hiroshima Peace Memorial Museum: Eine durch Hitzeeinwirkung bei der Atombombendetonation über der japanischen Stadt Hiroshima am 6. August 1945 verformte Glasflasche und eine metallene Lunchbox, beide aus dem Besitz von Opfern der Katastrophe. Sie zeigen die ganze Grausamkeit des Zweiten Weltkrieges.