Hommage à Melville ist ein Hauptwerk des deutschen „action painters“ Karl Otto Götz. Als der Sammler Willi Kemp es 1975 zum ersten Mal sah, verschlug es ihm den Atem, so kraftvoll und klarwirkte es auf ihn. Das Bild ist konzentriert auf eine waagerecht verlaufende Energielinie, deren Verlauf durch eine energische Schräglinie gestört wird – in etwa so, wie die ruhige Oberfläche des Meeres durch den Luftstrom eines atmenden Wals durchbrochen wird. Diese Assoziation veranlasste den Künstler, auf Herman Melvilles großen Roman Moby Dick von 1851 zu verweisen.

Karl Otto Götz, „Hommage à Melville“, 1960
Mischtechnik auf Leinwand, 145 x 175 cm
© VG Bild-Kunst, 2019″

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