Prof. Dr. Hubertus Gaßner, Direktor der Hamburger Kunsthalle, zu den Herausforderungen des Umbaus und das besondere public-private Partnership, das diesen Umbau möglich gemacht hat.
Unter dem Motto „Die Kunst ist zurück“ wird die Hamburger Kunsthalle am 30. April 2016 nach umfangreicher Modernisierung wiedereröffnet. Ermöglicht wurde das Bauvorhaben durch eine 15-Millionen-Euro-Sachspende der von Unternehmer Alexander Otto und seiner Frau gegründeten Dorit & Alexander Otto Stiftung sowie durch Mittel der Freien und Hansestadt Hamburg in Höhe von fast sieben Millionen Euro. Die Modernisierung konnte sowohl im geplanten Budget- als auch Zeitrahmen abgeschlossen werden.
Zentrales Element der Modernisierung ist der wieder erschlossene historische Haupteingang am Gründungsbau. Der Besucher betritt künftig das Museum durch ein neu gestaltetes großzügiges Foyer mit zentralen Serviceeinrichtungen. Auch die Sammlungsbereiche für Kunst aus allen Epochen wurden rundum modernisiert und circa 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche hinzugewonnen. Zudem sind mit dem Werner-Otto-Saal ein neuer Veranstaltungssaal sowie erweiterte Kapazitäten für den Vermittlungsbereich entstanden. Die Hamburger Kunsthalle gewinnt damit weiter an Attraktivität und Besucherfreundlichkeit und verstärkt deutlich ihre Präsenz im städtischen Raum. Bereits im Juni 2015 wurde das von der Stadt für rund vier Millionen Euro komplett sanierte zentrale Gemälde- und Skulpturendepot fertiggestellt und entspricht seither höchsten internationalen Standards. Das Haus ist durch diese umfassende Modernisierung künftig deutlich besser in der Lage, die zentralen Museumsaufgaben wahrzunehmen und seine Sammlung von internationalem Rang angemessen zu präsentieren.
Am 28. April 2016 stellten Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, das Stifterehepaar Dorit und Alexander Otto sowie Kunsthallendirektor Prof. Dr. Hubertus Gaßner die rundum modernisierte Kunsthalle vor. Ab dem 30. April 2016 ist das neu gestaltete Museum für Besucherinnen und Besucher wieder komplett geöffnet. Dies wird mit einem festlichen, abwechslungsreichen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm gefeiert. Daran anschließend finden im Mai vier spartenübergreifende Programmwochen zur Vorstellung der vier neu eingerichteten Sammlungsbereiche Alte Meister, 19. Jahrhundert, Klassische Moderne sowie Kunst der Gegenwart statt. Alexander Ottos Unternehmen ECE ermöglicht anlässlich der Wiedereröffnung vom 30. April bis 31. Mai 2016 allen Besucherinnen und Besuchern freien Eintritt in die Kunsthalle, sodass sie sich persönlich ein Bild von der Neugestaltung machen können.
Seit dem Beginn der Modernisierungsmaßnahmen im Juli 2014 waren Teilbereiche der Kunsthalle weiterhin geöffnet. Es gelang in diesem Zeitraum, das Publikum trotz massiver baulicher Einschränkungen weiter für die Kunsthalle zu begeistern, so dass die Besucherzahlen während der Baumaßnahmen nahezu stabil blieben.
Impressionen der Presseführung am 28. April 2016